Das True-Crime-Genre: Ein positiver Einfluss auf die Strafjustiz?
Abstract
Die Beziehung zwischen der medialen Darstellung des Strafrechtssystems, einschließlich der verschiedenen Personen, und dem Fernsehpublikum war schon oft umstritten. Sie wurde im Allgemeinen als „Medienwirkung“ bezeichnet. 2015 startete Netflix die erste Staffel seiner Dokumentarserie „Making a Murderer“, die sowohl beliebt als auch kontrovers war und einen „realen“ potenziellen Justizirrtum behandelte. Obwohl „Making a Murderer“ thematisch nicht einzigartig war, löste es über soziale Medien eine breite Debatte und Publikumsbeteiligung aus. Eine kritische Überprüfung eines wahren Kriminalfalls ist ein Beispiel für eine Sendung, die das Strafrechtssystem zum Thema hat.
In diesem Artikel werden mehrere wichtige Themen behandelt. Erstens die Ausbreitung von True Crime und ein Klassifizierungssystem. Zweitens die zugrunde liegende Psychologie, die die Anziehungskraft auf das Publikum erklärt. Schließlich werden einige der Probleme behandelt, die durch die Darstellung und Interaktion neuer Technologien mit der Strafjustiz, den sogenannten CSI-Effekt, aufgeworfen wurden. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass das Hauptproblem für das Strafjustizsystem nicht mehr in der Technologie liegt, sondern vielmehr darin, wie Programme aufgebaut und dem Publikum präsentiert werden können.