Über Transhumanismus. Ein rechtssoziologischer Ansatz jenseits von T-800 und The Replicant unter Bezugnahme auf Arendt und Aristoteles.

Autor/innen

  • Iker Nabaskues Martínez de Eulate University of The Basque Country/EHU

Schlagwörter:

Law and Popular Culture, hannah arendt, aristotle, transhumanism, human nature

Abstract

Hanna Arendt stellt mit ihrem teleologischen Konzept menschlichen Handelns den Einzelnen in den Mittelpunkt der Politik, in dem Sinne, dass Politik nur das Ergebnis der Einbeziehung aller seiner Fähigkeiten sein kann. Für Aristoteles hat der menschliche Zustand drei Attribute: das Tierische, das Soziale und das Spirituelle. Die Debatte über den Transhumanismus kann nicht ausschließlich auf die Verbesserungsmöglichkeiten beschränkt werden, die eine solche philosophische Bewegung für die Gesellschaft bringen kann. Sie hat tiefere Implikationen, die eine Berücksichtigung der Natur des menschlichen Zustands erfordern, wie er von Arendt und Stagirite entwickelt wurde. Der T-800 im Film „Terminator“ (USA, 1984) und der Replikant in „Blade Runner“ (USA, 1982) sind beide Ausdruck der Projektion menschlicher Angst vor den Auswirkungen des zukünftigen Verhältnisses von Kultur und Technologie, vor der möglichen zukünftigen Entwicklung des Androiden. Nur ein klares Verständnis dessen, was die menschliche Natur ausmacht, durch Reflexion über ihre einzigartigen Fähigkeiten, wird uns bei der Beurteilung darüber helfen, ob die Verheißungen des Transhumanismus als vorteilhaft oder gefährlich angesehen werden müssen.

Veröffentlicht

29.09.2025

Zitationsvorschlag

Über Transhumanismus. Ein rechtssoziologischer Ansatz jenseits von T-800 und The Replicant unter Bezugnahme auf Arendt und Aristoteles . (2025). Zeitschrift für Rechtssoziologie, 45(1). https://submissions.zfrsoz.info/index.php/zfrsoz/article/view/152